Gesang Mezzosopran / Klavier, Maria van Hoof / Aozora Deguchi

Maria van Hoof – Mezzosopran

Die Mezzosopranistin Maria van Hoof, Jahrgang 2003, wurde in Kiew geboren und erhielt dort eine umfassende musikalische Grundausbildung. Bereits 2010 begann sie ihr Studium an der Kiewer Akademie der Künste im Fach Geige, gefolgt vom Fach Klavier ein Jahr später. 2019 trat sie als Geigerin mit dem Orchester der Akademie in der Nationalphilharmonie der Ukraine auf und schloss ihr Studium an der Kunstakademie 2020 mit Auszeichnung ab.

Seit 2021 studiert Maria van Hoof im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) in den Klassen von Prof. Christiane Iven und Prof. Sabine Lahm.

Auf der Opernbühne sammelte sie bereits früh Erfahrungen: 2018 sang sie die Titelrolle in der ukrainischen Erstaufführung von G. C. Menottis „Martins Lügen“ am Opernstudio des Kiewer Konservatoriums. In jüngerer Zeit war sie als La Ciesca in G. Puccinis „Gianni Schicchi“ (2023) sowie als Marcellina in W. A. Mozarts „Le nozze di Figaro“ (Hochschulprojekt Opernbus) zu erleben. 2024 übernahm sie die Hauptrolle der Dido in H. Purcells „Dido & Aeneas“ und wirkte im Juli desselben Jahres am Staatstheater Kassel in der Uraufführung der Oper „Nacht“ (Festival „Davon geht die Welt_____unter“) in der Hauptrolle mit.

Zu ihren künftigen Engagements zählt die Partie der Donna Elvira in W. A. Mozarts „Don Giovanni“, die sie 2025 im Rahmen des Musiktheaters im Reaktor München verkörpern wird.

Neben ihren Bühnenerfolgen ist Maria van Hoof auch Preisträgerin diverser Wettbewerbe. So wurde sie 2018 beim ukrainischen Chorwettbewerb „Bortnyansky“ als beste Solistin ausgezeichnet.

Die Pianistin Aozora Deguchi hat sich mit ihrer tiefen Leidenschaft für das Kunstlied und die Kammermusik als vielseitige Künstlerin etabliert. Ihre Ausbildung führte sie an renommierte Institutionen: Nachdem sie ihren Master in Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Theater München mit Bestnote abschloss, vertieft sie ihre künstlerische Expertise derzeit im Studiengang Kammermusik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Ihre Karriere ist geprägt von internationalen Erfolgen und hochkarätigen Förderungen. So wurde sie als Semifinalistin beim Schubert IV LiedDuo-Wettbewerb ausgezeichnet und ist seit 2024 Stipendiatin von Live Music Now München. Besonders hervorzuheben sind ihre Einladungen zu weltweit angesehenen Programmen: Aozora Deguchi ist Teil des Ozawa-Matsumoto Festivals (2023, 2025) sowie des exklusiven SongStudio der Carnegie Hall in New York (2025) unter der Leitung von Renée Fleming. Zudem wurde sie für die Heidelberger Frühling Liedakademie 2025/26 unter der Leitung von Thomas Hampson ausgewählt.

Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie durch die Zusammenarbeit mit Größen wie Mitsuko Shirai und Christoph Prégardien. Über die Konzertbühne hinaus engagiert sich Aozora Deguchi auch gesellschaftlich und pädagogisch. Im Rahmen des Barenboim-Said Musikprojekts reiste sie nach Ramallah (Palästina), wo sie Meisterkurse für Kinder gab und gemeinsam mit Emilio Yepes, dem Kontrabassisten der Münchner Philharmoniker, konzertierte.

Ihre rege Konzerttätigkeit führt sie regelmäßig mit Sängerinnen und Sängern sowie Instrumentalisten zusammen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker, mit denen sie unter anderem im Klavierquintett bei der Langen Nacht der Musik auftrat. Neben ihrer künstlerischen Laufbahn ist sie als Korrepetitorin und Liedpianistin an der Hochschule für Musik und Theater München tätig.